Übersäuerung - Säure Basen Haushalt - Entsäuerung bei Übersäuerung

wohlbefinden_durch_entsaeuerung Heutzutage ist eine Übersäuerung des Körpers beinahe "normal".
  • Umweltfaktoren
  • Bewegungsmangel
  • Stress
  • Lärm
  • Abgase
  • Elektrosmog
wirken auf dem Säure Basenhaushalt des Körpers ein und führen zu einer Übersäuerung.


Entsäuerung bei Übersäuerung

Bei Krankheiten und um die Gesundheit zu erhalten ist eine Entsäuerung (Entsäuerungskur) die erste Bedingung für den Heilungsprozess und einem funktionierenden Säure Basen Haushalt. Im Körper herrscht im gesunden Zustand ein Ausgleich im Säure-Basen-Haushalt. Liegt eine Übersäuerung vor, muss der Prozess der Entsäuerung in Gang gesetzt werden. Ohne eine Körperentsäuerung (Entschlackung) werden alle weiteren Schritte zur Gesundung oder zur Gesunderhaltung keine optimale Wirkung zeigen können.

Wird der Prozess der Entsäuerung nicht positiv von uns selbst beeinflusst, werden nicht nur bestehende Krankheiten verschlechtert, es wird in zunehmendem Maße auch neue Beschwerden geben. Damit unser Körper gesund und voll funktionsfähig bleiben kann, ist es sinnvoll, selbst regelmäßig darauf zu achten, den Prozess der Körperentsäuerung in die Hand zu nehmen. Dazu braucht es etwas Bewusstheit über die Prozesse im Säure-Basen-Haushalt.

Das Ziel einer Entsäuerungskur ist neben allgemeinem Wohlbefinden und Erhaltung der eigenen Gesundheit auch die Schönheit.

Übersäuerung

Denn Übersäuerung zeigt sich in vielen Phänomenen, die auch deutlich die Schönheit beeinträchtigen. Da sich Säuren im Bindegewebe ablagern, ist beispielsweise Cellulite ein deutliches Phänomen, dass dem Körper mit Entsäuerungskur geholfen werden muss. Der äußere Faktor Schönheit ist das Warnzeichen, das darauf hinweist, dass entsprechende Verfallserscheinungen Übersäuerung auch im Inneren des Körpers stattfinden. Diese Warnzeichen sollten gesundheitsanstrebende Menschen ernst nehmen. Trifft die Übersäuerung die menschlichen Organe, sind Krankheiten und ernsthafte Schädigungen unumgänglich. Eine Übersäuerung in den Griff zu bekommen, ist einfach und nicht teuer und führt in jedem Fall zu einem deutlich verbesserten Wohlbefinden und es wirkt frühzeitigem Altern entgegen. Auch wird eine frühzeitige Entsäuerung spätere Kosten bei Krankheit ersparen.

Die 3 Hauptregeln der Basenbalance

Die Basenbalance wird durch 3 wichtige Grundregeln erreicht.

1. Grundregel - Ernährung

Etwas gegen die ernährungsbedingte Übersäuerung und Säuerelast des Körpers zu tun ist leichter als mancher denkt. Vor allen Dingen sollte man den übermäßigen Genuss von säurebildenden Nahrungsmitteln wie Wurst, Fleisch, Alkohol, Süßigkeiten, Weißmehl sowie kohlensäurehaltige Getränke meiden und gleichzeitig den Genuss von basischen Lebensmittel wie Obst, Kartoffeln, Gemüse und frischen Kräutern erhöhen.

Ebenso sollten alle kohlensäurehaltige Getränke durchWasser und/oder Kräuterteees ersetzt werden.
Wenn man kein pures Wasser mag, kann man auch verschiedene Obst oder Gemüsesorten seinem Wasser hinzufügen.

2. und 3. Grundregel - Entspannung und Sport

Selbst der Abbau von Stress mit etwas Sport und ab und zu einem Saunabesuch, kann sich positiv auf den Säure Basen Haushalt des Körpers auswirken und der Säurebelastung positiv entgegenwirken.

Der menschliche Stoffwechsel

Um einer Übersäuerung wirkungsvoll zu begegnen, sollte man neben dem Wissen über die Ursache der Übersäuerung auch wissen, welche Säuren der menschliche Stoffwechsel freisetzt. So wird zum Beispiel bei Überanstrengung und körperlicher Anstrengung Milchsäure freigesetzt. Harnsäure entsteht durch übermäßigen Fleischgenuss und Kohlensäure durch falsche Atmung und Bewegungsmangel. Kaffee und Schwarzer Tee erhöht die Gerbsäure und Essigsäure entsteht durch Süßigkeiten und Fette. Schweinefleisch und zurückgehaltene Blähungen begünstigen die Erhöhung der Schwefelsäure im Körper. Während durch Stress, Ärger, Angstzustände und Enttäuschungen die Salzsäure ansteigen kann. Allein daraus ist schon ersichtlich, mit welchen Mitteln der Mensch selbst zur Regulierung seines Säurehaushaltes beitragen kann. Im Organismus gibt es verschiedene Säurequellen. Es gibt sogenannte fixe Säuren, die nur über die Nieren ausgeschieden werden können, oder die flüchtige Säuren, die im Stoffwechsel abgebaut und über die Atmung entsorgt werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang noch zu wissen, dass ein Säureüberschuss nicht durch den Verzehr von sauerem Obst entsteht. Saueres Obst z.B. eine Zitrone oder ein Apfel wird im Körper basisch verstoffwechselt.

Chronisch latente Azidose - CLA - Usache

Im eigentlichen Sinne ist eine Übersäuerung (Azidose) keine Erkrankung, aber sie ist eine Funktionsstörung im Körper. In diesem Zusammenhang ist das Erkennen einer Übersäuerung wichtig, wobei es keine typischen Symptome der Übersäuerung gibt, denn jeder Betroffene hat seine eigenen Schwachstellen. Als allgemeine Hinweise auf eine Übersäuerung kennt man Müdigkeit und Erschöpfung, Muskel- und Gelenkschmerzen, Konzentrationsstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit, Haar- und Nagelveränderungen, sowie verminderte Stressresistenz. Wenn eine Übersäuerung des Körpers auch keine eigentliche Krankheit darstellt, sollte sie doch nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn es können auch eine Vielzahl an körperlichen Störungen mit einer chronisch latenten Azidose einhergehen. Diese wären, Entmineralisieren der Knochen, mit der Begünstigung der Entstehung von Osteoporose. Das Bindegewebe kann an Elastizität verlieren, was Muskel- und Gelenkbeschwerden begünstigt. Ferner kann die Haut an Festigkeit verlieren, was Cellulite fördert. Auch Haarausfall und brüchige Nägel können folgen. Selbst das Gehirn kann in Mitleidenschaft gezogen werden, was sich in Stimmungsschwankungen und Antriebsschwäche äußert. Natürlich können sich immer auch schwerwiegende Krankheiten hinter Müdigkeit, Antriebslosigkeit usw. verstecken, daher sollte man solche Symptome nie auf die leichte Schulter nehmen und immer einen Arzt aufsuchen, um die Ursache der Beschwerden eindeutig abzuklären.

Der Säure Basen Haushalt - ein ausgefeiltes System

Lunge, Leber, Niere und der Magen sind die Organe, die für einen ausgeglichen Säure Basen Haushalt verantwortlich sind.
Mittlerweile weiß man auch, dass sogar das Bindegewebe eine nicht untergeordnete Rolle spielt unßgeblich zur Regulierung bzw. Speicherung der Säuren verantwortlich ist. Bei einen starken Säureüberschuß wird das Bindegewebe bzw. die kollagenen Fasern als Speicherort für die überschüssigen Säuren benutzt. Die Elastizität dieser Fasern lässt durch die permamente Übersäuerung nach und es kann Cellulite entstehen.

In den Organen laufen komplexe chemische Vorgänge und Prozeße ab. Die nur ein Ziel verfolgen, den Säure Basen Haushalt des Körper aufrecht zu halten bzw. den Blut PH zwischen PH 7,3 - 7,4 zu halten.

Vereinfachtes Beispiel

Die Magenschleimhaut bildet im Verlauf der Verdauung Salzsäure und Bikarbonat (basisch), wobei die Salzsäure in das innere des Magens abgegeben wird. Das Bikarbonat gelangt teilweise durch den Blutkreislauf zur Bauchspeicheldrüse, wird dann von dort in den Dünndarm weitergeleitet um die Salzsäure wiederum zu neutralisieren. Dadurch kann es zeitweise zu einer hohen Bikarbonat-Konzentration im Blut kommen, mit dem Effekt, dass der Körper von Zeit zu Zeit durchgespült wird. Es findet eien sog. Basenflutung statt.

Gerät der Säure-Basen-Haushalt des Körpers durcheinander, so laufen viele Körperfunktionen aus dem Ruder. Mit viel Bewegung, Obst und Gemüse und vor allen Dingen mit viel Gelassenheit, ist hier eine Änderung möglich. Man sollte aber auch wissen, was dieser Säure-Basen-Haushalt eigentlich ist. Wie bei einem Uhrwerk greifen beim Stoffwechsel große und kleine Zahnräder ineinander, wobei biochemische Prozesse stattfinden. Je nach ihrer Arbeit und Funktion wird hierfür, ein basisches oder ein saueres Milieu benötigt.

Regelmechanismen für das Gleichgewicht zwischen Basen und Säuren im Körper

Der Organismus versucht durch bestimmte Regelmechanismen das Gleichgewicht zwischen Basen und Säuren zu halten, beziehungsweise wieder herzustellen. Dabei hat der Körper mit den Basen kaum Mühe, wogegen vor allen Dingen durch die anfallenden Säuren Probleme entstehen können. Der Körper hat nun verschiedene Möglichkeiten gegen diese Säuren anzugehen. Dies sind die Entsorgung über die Haut, über die Lunge, über den Darm und über die Nieren. Erst wenn diese Organe das Überangebot an Säuren nicht mehr bewältigen können, gerät der Stoffwechsel außer Kontrolle. Ein laufend und chronisch übersäuerter Organismus kann zum Zwecke der ausgewogenen Ernährung die Nahrungsbestandteile nicht mehr in seine Einzelteile zerlegen und die Nährstoffe können so nicht mehr optimal verwertet werden. Trotz eines Überangebotes an Nährstoffen hat der Mensch somit mit Mangelerscheinungen zu kämpfen.

Arten der Übersäuerung

Im Falle einer Übersäuerung innerhalb der Körperzellen spricht man von einer intrazellulären Übersäuerung. Dort finden ohne Pause lebenswichtige chemische Vorgänge statt, wozu ein bestimmter ph-Wert benötigt wird. Diese Prozesse können jedoch nur noch in geringem Maße stattfinden, wenn das ph-Milieu nicht stimmt. Dazu ist wichtig zu wissen, dass bei jeder intrazellulären Reaktion Abfallstoffe anfallen, die im sauren Bereich liegen. Diese Übersäuerung innerhalb der Zellen muss vom Körper durch die Zellwände in den Bereich außerhalb der Zellen transportiert und von diesem extrazellulären Bereich zur Ausscheidung weitergeleitet werden. Nun braucht die Zelle aber während dieser Entsorgungsprozess stattfindet, basische Substanzen zur Ausbalancierung des intrazellulären Säuren-Basen-Bereiches. Dieser Vorgang ist mit einem komplizierten fortwährenden Prozess zu vergleichen, der durch vielerlei Möglichkeiten aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann.

Dazu ein Beispiel:

Wenn durch bei zu geringer basischer Ernährung zu wenig basische Substanz in die Zellen gelangt, so wird dadurch bedingt, der Abtransport intrazellulärer Übersäuerung verlangsamt. Wird dieser Prozess nicht unterstützt, gerät das ganze körperliche Gleichgewicht durcheinander und eine damit verbundene Übersäuerung im außerzellischen Bereich bedeutet, dass die Zellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und dadurch bedingt, den Zellen die lebensnotwendigen Nährstoffe fehlen. Als Folge dieses Zustandes kann die Übersäuerung nicht im erforderlichen Maß abtransportiert werden und der intrazelluläre Bereich wird übersäuert. Körperliche Probleme können die Folge dieser ständigen Säureüberlast der Zellen sein.

Übersäuerung - ein ernst zu nehmendes Thema

Gravierende Probleme können entstehen, wenn die Zellen durch langfristige Übersäuerung absterben oder entarten. Diese Gefahr macht deutlich, wie ernst das Thema der Übersäuerung zu nehmen ist, weil die Folgen der Übersäuerung nicht sofort überschaubar sind. Erst später wird sich herausstellen, dass Menschen, die jahrelang die Entsäuerung des extrazellulären Bereiches versäumt haben, schließlich mit Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen, als Folgeerscheinung der intrazellulären Übersäuerung zu kämpfen haben. Aus diesem Grund sollte jeder, der mit einer Entsäuerung beginnen will, zunächst über ein bis zwei Monate den extrazellulären Bereich entsäuern und anschließend über weitere zwei Monate die Entsäuerung des inneren Zellbereiches in Angriff nehmen.

Weitere Gefahren durch Übersäuerung

Übersäuerung ist eine ernstzunehmende Gefahr für unsere Gesundheit, denn es ergibt sich die Frage, was die Übersäuerung alles mit unserem Körper anstellt. Nichts Neues ist die Tatsache, dass der menschliche Körper zu drei Viertel aus Wasser besteht und dass dadurch die Körperzellen im Wasser schwimmen. Dieses sogenannte Zwischenzellwasser ist bei der körperlichen Übersäuerung zu sauer und wirkt sich somit negativ auf den gesamten Organismus aus. Dazu ist auch erwähnenswert, dass im gesunden Körper das Zwischenzellwasser dem Ph-Wert von Meerwasser entspricht und der Körper die Eigenschaft besitzt, Säuren in sogenannten Pufferzonen abzulagern. Diese Pufferzonen befinden sich im Bindegewebe, womit die Speicherung saurer Schlackenstoffe sichergestellt ist. Unter Mithilfe von ausreichend zugeführten basischen Stoffen kann der Körper die sauren Schlacken ausschwemmen. Kommt diese Ausschwemmung nicht zustande, können verschiedene Zivilisationskrankheiten entstehen.
Selbstregulationsmechanismus

Zum großen Glück besitzt unser Körper auch einen sogenannten Selbstregulationsmechanismus, bei dem der Körper auf körpereigene basische Stoffe zurückgreift. Haarausfall und Zahnausfall können allerdings die Folgen sein, wenn der Körper auf seine eigenen Reserven zurückgreift.. Ferner wird sich die Knochendichte verringern, die Nägel werden brüchig und die Gelenke beginnen zu schmerzen. Wird auf diese geschilderten Weise der Körper gezwungen, auf eigene basische Mineralien von Magnesium, Kalium und Kalzium zurückzugreifen, entstehen unübersehbare negative gesundheitliche Folgen. Dazu kommt, dass jede vorhandene Krankheit infolge des Säureüberschusses nachteilig beeinflusst wird. Wird der Körper gezwungen, den Säureüberschuss in eigener Regie zu regeln, werden die sauren Schlacken an Gefäßwänden und Gelenken mit der Folge abgelagert, dass Besenreißer, Ödeme, Cellulite, Übergewicht und Stauungen entstehen. Damit ist nicht nur das eigene Wohlbefinden gestört, sondern auch die natürliche eigene Schönheit.